Was wäre, wenn Sie sich für 5 Lieblingswörter entscheiden müssten?

Stellen Sie sich vor, morgen ist Weltuntergang und Sie dürfen nur 5 Wörter (in Worten: fünf) mitnehmen. Wissen Sie auf Anhieb, für welche Sie sich entscheiden würden?

Wort, Wörter, Worte, Worthülsen und wortreich (oder gar Wortreich) – eine Welt ohne Wörter, ohne Sprache, ohne Kommunikation ist unvorstellbar. Und damit wird klar: Ohne geht nicht oder anders ausgedrückt: Selbst ohne Worte sprechen Gesichter oder Bilder eine eindeutige Sprache. Sie sind sprachlos? Ihnen fehlen die Worte? Macht nichts, ich will mich hier ab und zu ausgewählten Wörtern oder Wendungen widmen, die Ihnen garantiert nicht die Sprache verschlagen werden.

Eines meiner Lieblingswörter lautet: Amborage (sprich: „Amborasch“). Für die Schreibweise übernehme ich übrigens keine Garantie. Denn das Wort scheint es in geschriebener Form gar nicht zu geben.

Ein sehr lieber Mensch, der mir viel bedeutet hat und leider nicht mehr lebt, benutzte es häufig: „Mach’ doch nicht so ein Amborage“ oder „Ach, was für ein Amborage“, sagte sie und schüttelte dabei den Kopf.

„Amborage“ kommt wahrscheinlich aus dem Französischen „sans ambage“, das heißt „ohne viel Aufhebens“. Der französische Ausdruck „sans ambage“ wird nicht mehr sehr häufig verwendet, er ist etwas aus der Mode gekommen. Das Wort „Amborage“ wird im Sinne von „Aufwand, Gedöns oder auch Durcheinander“ verwendet.

Und in meinem Alltag kommt es sehr häufig vor…