Weihnachtsmärkte

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Weihnachtsmärkte

Alle Jahre wieder verzaubern sie uns.

In keiner Stadt Deutschlands fehlt er, selbst in kleineren Gemeinden gibt es ihn – zumindest an einem oder zwei Wochenenden: den Weihnachtsmarkt.

Jahr für Jahr verzaubern uns die Weihnachtsmärkte.  In den geschmückten Buden werden allerlei Waren angeboten: Vom Schal bis zur Bratpfanne über Christbaumkugeln, Duftöl und Kinderspielzeug – die Auswahl ist riesig. Bunte Lichterketten glitzern und blinken, weihnachtliche Klänge ertönen an allen Ecken. Über allem schweben vertraute Düfte: hier von Glühwein, an dem sich der frierende Weihnachtsmarktbesucher die Hände wärmt, da von Bratwurst, in die eine junge Dame am Feierabend beherzt hinein beißt… Wer lieber Pizza möchte und sozusagen als Nachtisch eine süß-klebrige Zuckerwatte oder gebrannte Mandeln mag, wird auch nicht enttäuscht.

Der Karlsruher Christ­kin­d­les­­markt lockt Jahr für Jahr zahlreiche Besucher aus der Stadt und dem Umland zum Marktplatz und Friedrichsplatz. Über 100 liebevoll dekorierte Giebel­häus­chen laden auch in der badischen Metropole zum Einkaufen, Verweilen und Genießen ein. Eine Besonderheit ist auch in diesem Jahr das Angebot der 40 Kunst­­han­d­wer­ker, die ihre Werke anbieten und zum Teil vor Ort fertigen: Adventskränze, Glaswaren, Keramiken, Gläser, Schmuck, Kuscheltiere, Socken, Schals, Schuhe und Accessoires aus Filz, Fotoalben, Notizbücher, Leporellos, Kalender – wer noch ein originelles handwerklich gefertigtes Geschenk sucht, wird dort ganz sicher fündig.

Auch in diesem Jahr hat sich der Karlsruher Fried­richs­­platz in eine zauberhafte Winter­­lan­d­­schaft verwandelt: Unter freiem Himmel können sich geübte Schlittschuhläufer auf einer über 1.000 Quadrat­­me­tern großen Kunst­­eis­­bah­­n austoben, während Anfängern ein separates Areal zur Verfügung steht. Und rund um die Licht­­py­ra­­mide lockt auch wieder der „Skateway“ zu Spaß und Freud‘ ein.

Wie die meisten Weihnachtsmärkte schließt auch der Karlsruher Christ­kin­d­les­­markt am 23. Dezember seine imaginären Pforten. Ganz wenige Märkte, zum Beispiel in Braunschweig und Goslar, erfreuen die Besucher auch noch „zwischen den Jahren“. In der Stadt der salischen Kaiser, in Speyer, findet ein ganz besonderer Weihnachtsmarkt statt. Er begeistert die Besucher nicht nur bis Silvester, sondern verwandelt sich am 1. Januar in einen Neujahrsmarkt, der Groß und Klein mit seinem vielfältigen Angebot bis zum 8. Januar 2013 viel Freude beschert. Ein Besuch lohnt sich!

Auch in Frankreich haben sich die Weihnachtsmärkte (les marchés de Noël) und die Nikolaus-Feste (les Fêtes de la Saint-Nicolas) längst etabliert. Im Nordosten gehören sie schon seit Jahrzehnten zur Tradition. In der Provence dagegen sind die marchés des Santons  eine echte Attraktion. Hergestellt werden die santons von den santonniers und entstanden sind sie, weil während der französischen Revolution (ab 1789) die Kirchen geschlossen oder zweckentfremdet wurden und die traditionellen Krippe-Figuren nicht mehr aufgestellt werden durften. So entwarfen die santonniers Figuren, die eigentlich keinen direkten Bezug zu Weihnachten haben.

In Frankreich haben die allermeisten Weihnachtsmärkte bis 30. Dezember geöffnet.
Hier eine Liste der Weihnachtsmärkte in Frankreich (nach Département), Belgien und der Schweiz.

 

 

  1. Danke für deinen schönen Text, Giselle!
    Leider fehlt uns hier im Südwesten Frankreichs der knisternde Schnee unter den Füßen, aber Glühwein gibt es und jede Menge Geschenke auch!

    • Danke für Dein Lob, liebe Vera. Ja, so hat jede Region ihre Eigenheiten, die sie liebenswert machen. Inzwischen ist der Schnee in Karlsruhe geschmolzen.

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